Wie du gechillt durchs Terminchaos kommst
Terminchaos und Abgabestress – nein danke!
Deadline hier, Test da, Projekt für die Schule / VWA / Seminararbeit dort – und am Ende passiert dann jedes Mal wieder alles auf den letzten Drücker. Kommt dir das bekannt vor? So geht es viel mehr Menschen als du glaubst – früher war ich selbst auch eine davon. Heute bekommst du von mir ein paar Tipps, wie du Ordnung in das Chaos bekommst. Achtung – it sparks joy 😉
Disclaimer: Wenn ich in diesem Artikel von Produkten schreibe, dann nicht, weil ich dafür bezahlt wurde (wurde ich nicht!), sondern weil ich wirklich von ihnen überzeugt bin.
Das Genie überblickt das Chaos
Hunderte Deadlines, Schularbeiten, Musikschule, Pfadfinder und dazwischen noch Freunde treffen – Termine über Termine stehen in deinem Kalender – aber wo anfangen? Easy: Mach dir für jeden Tag der Woche eine To Do Liste (ich nenne sie gern meine DoDo-Liste ;-)) – und zwar eine mit realistischen Zielen. Du kannst die Liste auf Papier führen, in einem abwischbaren Notizbuch, deinem Tablet oder Handy – ganz egal! Wichtig ist, dass du sie oft bei dir hast, damit du deine Sachen im Blick behältst.
Finde raus, was für dich gut funktioniert
Es gibt übrigens nicht das eine, ultimative System, das für alle passt. Daher gebe ich dir nur ein paar Ideen, wie es gelingen kann. Für mich hat es sich z.B. bewährt, mir einen Kalender mit Erinnerungsfunktion am Handy zu installieren. Ideal ist es, wenn der Alarm so früh losgeht, dass du auch noch pünktlich ankommen kannst selbst wenn die Erinnerung dich ganz überraschend trifft! Wichtig ist, dass du deine To Dos realistisch setzt – du weißt selbst am besten, wie lange du für eine bestimmte Tätigkeit brauchst.
Ein paar Tools, die ich gerne für To Do Listen und Wochenplanung nütze, stelle ich dir hier vor:
Notion
To Dos setze ich mir immer realistisch und schreibe sie mir in der App Notion. Der Vorteil? Notion synchronisiert deine DoDo-Liste ständig – damit hast du sie am Handy oder Tablet (Android, iOS) genauso wie auf deinem Laptop. Und: Sie kostet nichts!
Wie so eine DoDo-Liste aussehen kann, siehst du hier. Mit Klick auf das Bild kannst du auch das Template runterladen und direkt in deinem eigenen Notion verwenden:
Wofür ich Notion verwende:
- To Do Listen
- Mitschriften für die Uni
- Ideensammlung für kreative Projekte
Correctbook
Correctbooks sind doch einfach nur Notizbücher? Jein. Der Unterschied ist: Du kannst sie immer wieder beschreiben, weil ihre Seiten ablöschbar sind. Welche Seiten – liniert, kariert, Wochenplaner, oder oder oder – du in deinem Correctbook möchtest, kannst du dir überlegen. Die Seiten gibt es in den unterschiedlichsten Ausformungen. Vorteile am Correctbook: Kein Papierkrieg, keine Papierverschwendung, keine weggeworfenen Stifte (die sind nämlich wiederbefüllbar) und ein Teil der Einnahmen fließt in Bildungsprojekte.
Deine Notizen verschwinden übrigens nicht, sondern du kannst sie mit der Correctbook-App einscannen und in Ordnern zusammenfassen.
Worfür ich Correctbooks verwende:
- Mindmapping
- Kreative offline Beschäftigung
- Dinge, die ich mir nur kurz aufschreiben möchte
Hier findest du ein Video über Correctbook
Goodnotes
Wenn du mit mir schon mal Mathe-Unterricht via Zoom hattest, wirst du sie kennen: Goodnotes ist eine wunderbare App für das iPad, die ein paar Euro kostet, mir aber ebenfalls viel Papier spart. Besonders toll: Du kannst unterschiedliche Hintergründe in die App laden (zum Beispiel einen Kalender) und darauf herumkritzeln. Goodnotes erkennt auch deine Handschrift – das heißt, du kannst sämtliche virtuelle Notizbücher auch mit einer Suchfunktion nach Begriffen durchforsten – und deine Notizen kannst du mit Stickers selbst aufhübschen!
Wofür ich Goodnotes verwende:
- Notizen, die ich gerne längerfristig speichern möchte
Keine Ahnung, was dich erwartet? YouTuberin kathie gibt dir in diesem Video einen Crashkurs, wie Goodnotes funktioniert:
Freizeit für den Kopf!
Deine To Dos und deine Notizen hast du jetzt also geordnet; dein Handy erinnert dich an alle wichtigen Termine. Was fehlt jetzt noch? Richtig: Die Motivation! #selfcare ist nämlich mehr als nur ein Hashtag. Selfcare ist wichtig für dich und deine psychische Gesundheit – und das hilft dir wieder dabei, deine Sachen zu erledigen.
Was heißt das jetzt konkret? Achte darauf, was dein Körper braucht: Wenn du dich nicht mehr konzentrieren kannst, dann hat es wenig Sinn, dich dazu zu zwingen. Regelmäßige Pausen haben nichts mit Faulheit zu tun, sondern helfen deinem Kopf, sich wieder neu zu ordnen – sie haben eine ähnliche Funktion wie ein Neustart am Computer. Wie du deine Pausen nützen kannst? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang, ein paar Yoga-Übungen, einer Meditation oder – wenn du ganz besonders sportlich bist – einer kleinen Laufrunde? Kreatives Schaffen ist auch ganz hilfreich: Sing ein Lied oder spiele eines auf einem Instrument, wenn du das kannst. Nimm dir 20 Minuten Zeit, deinen Hund oder deine Katze ausgiebig zu streicheln, koch dir was Gutes, setze dich mit einem Eis in die Sonne – kurz: Was auch immer dir beim Runterkommen hilft – tu es!
Motivation beginnt bei dir
Mich hat es immer besonders motiviert, wenn mir jemand gesagt hat, wie toll ich dieses oder jenes nicht gemacht habe. Weißt du, was aber viel wichtiger ist? Dass du auf dich selbst stolz bist. Nimm dir täglich ein paar Minuten (zum Beispiel während der Lernpause) und überlege dir, was du heute alles geschafft hast, worauf du stolz und wofür du dankbar bist. Ein paar Beispiele:
- „Heute habe ich mich 3 Stunden lang gut auf meine Schulaufgaben konzentriert. Ich war wirklich fleißig.“
- „Ich habe vor meiner Schularbeit fleißig gelernt und weiß, dass ich den Stoff kann.“
- „Bevor ich zu lernen begonnen habe, habe ich <x> nicht verstanden. Mittlerweile fällt es mir sehr leicht. Das habe ich gut gemacht.“
- „Besonders dankbar bin ich heute dafür, dass das Wetter schön ist und ich draußen lernen kann. Die Sonne tut mir gut.“
Ebenfalls wichtig: Egal, wie sehr du dich anstrengst – jede*r von uns hat einmal einen echt miesen Tag. Das heißt: Lass dich von Misserfolgen nicht unterkriegen! Sagen wir, du hast auf die Schularbeit einen 5er bekommen. Sagen wir außerdem, du hast davor wirklich viel gelernt und der Stoff sitzt eigentlich. Du könntest dich jetzt natürlich über die Momentaufnahme Schularbeit ärgern – oder du könntest sagen: „Okay, ich hatte einen schlechten Tag, aber ich weiß, dass der Stoff sitzt und dass ich es das nächste Mal besser machen kann.“
Es könnte natürlich auch sein, dass dir durch einen Misserfolg bewusst wird, dass du noch etwas aufzuholen hast. Auch das ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen: Du weißt jetzt, wo du Aufholbedarf hast und dass du dich eventuell besser organisieren musst. Wie das geht, weißt du ja jetzt 😉 Eine Freundin hat mir einmal gesagt: „The only way to become an expert of 10 years is 10 years.“ Wer Erfolg hat, dem fliegt nicht notwendigerweise immer alles zu, aber er oder sie weiß, was wichtig ist: Nach einem Misserfolg wieder aufzustehen und es einfach wieder zu probieren – und zwar so lange bis du es kannst!
tl;dr: Die wichtigsten Tipps in der Kurzfassung
- #selfcare: Vergiss nicht, Zeit für dich selbst einzuplanen – und für Dinge, die dich wirklich freuen!
- Verschaffe dir einen Überblick über deine Deadlines und brich sie in einzelne Arbeitsschritte (To Dos) herunter. Dann setze dir realistische Ziele, bis wann sie erledigt sein sollen.
- Vergleiche dich nicht mit Freund*innen oder Mitschüler*innen – du arbeitest in deinem Tempo und das ist absolut in Ordnung!
- Nütze Tools, die dir helfen – das kann beispielsweise ein Papierkalender, dein Kalender am Smartphone, ein abwischbarer Planer (z.B. von Correctbook) oder ein App wie Notion oder Goodnotes sein.
- Sei stolz auf deinen Einsatz – mehr als auf deine Noten! Eine Schularbeit ist eine Momentaufnahme – was du dir mit deinem Einsatz an Wissen angeeignet hast, bleibt aber so oder so in deinem Kopf. Vergiss daher nicht, dich zwischendurch daran zu erinnern, mit welchem Wissen du angefangen hast und wie weit du seither schon gekommen bist.
- Lerne Misserfolge in Energie für zukünftige Erfolge zu verwandeln.
- Beginne mit den Dingen, für die du gerade einen Kopf hast. So stellen sich schnell Erfolgserlebnisse ein und der Rest läuft auch gleich viel besser!
Alles Liebe und viel Spaß beim Organisieren
Deine Theo
Du brauchst mehr Coaching für die Organisation deines Terminchaos? Tipps fürs Lernen? Oder brauchst du Hilfe in einem bestimmten Fach? Schreib mir gerne auf Signal (+43 / 660 / 32 59 287), Telegram, Instagram (@dodos_denkwerkstatt) oder Snapchat (@dodosdenkw) – oder ruf einfach an! Coachings und Tipps gibt es bei mir via Zoom für alle Eltern, Kinder und Jugendliche weltweit oder offline in 2560 Berndorf (Österreich) – auf Deutsch, Englisch und Spanisch.